Op âldfaars grûn
Resedarook troch ’t sike finster tiist;
Lâns ’t âlde plein kastanjes, swart, in seam.
In gouden striel brekt troch it tek en streamt
Oer broer en suster, drôgjend, fan de wiis.
Yn ’t spielwetter driuwt fûlens, lomich siist
De wyn troch ’t brune hofke; stil bedreamt
De sinneblom har goud, dat raant en streamt.
In wachtrop skettert troch it blauwe griis.
Resedarook. Lewant dat feal berint.
De suster sliept no swier. De nachtwyn wielt
Har yn it hier, troch moanneglâns omspield.
It skaadbyld fan in kat glydt blau en tin
Fan ’t môgele tek, dat kommend ûnk oerdekt,
De kearsflam lôget op mei pears effekt.
In der Heimat
Resedenduft durchs kranke Fenster irrt;
Ein alter Platz, Kastanien schwarz und wüst.
Das Dach durchbricht ein goldener Strahl und fließt
Auf die Geschwister traumhaft und verwirrt.
Im Spülicht treibt Verfallnes, leise girrt
Der Föhn im braunen Gärtchen; sehr still genießt
Ihr Gold die Sonnenblume und zerfließt.
Durch blaue Luft der Ruf der Wache klirrt.
Resedenduft. Die Mauern dämmern kahl.
Der Schwester Schlaf ist schwer. Der Nachtwind wühlt
In ihrem Haar, das mondner Glanz umspült.
Der Katze Schatten gleitet blau und schmal
Vom morschen Dach, das nahes Unheil säumt,
Die Kerzenflamme, die sich purpurn bäumt.
Ut Gedichte, 1913